Unsere Fischerei

Das Ausseerland ist bekannt für die schöne Landschaft und die in den Gebirgsstock eingebetteten Seen und das Salz, nicht zuletzt jedoch auch für den Ausseer Saibling. Die Bedeutung dieses Fisches lässt sich über Jahrhunderte verfolgen und war schon zu Kaisers Zeiten an den Höfen der Adeligen in aller Munde. Auch die Nachzucht von Brütlingen, wie die Jungfische in der Fachsprache heißen, wurde schon damals von den Berufsfischern durchgeführt, um einer Überfischung der heimischen Seen entgegenzuwirken.

Seit 2018 gibt es die Fischerei Ausseerland und wir sind stolz, die Tradition unserer Vorgänger weiterführen zu dürfen und kultivieren heute im frischen und sauberen Quellwasser des Ausseerlandes die Saiblinge und Forellen aus dem Grundlsee mit modernsten Methoden. Unsere Flossenträger haben allesamt wilde Vorfahren aus dem See und verbringen ihr gesamtes Leben vom Ei bis zum fertigen Speisefisch ausschließlich in unseren Anlagen in Grundlsee und Kainisch.

In unserer Zentrale in Kainisch werden die Fische nach ihrer Entnahme in unserer 2020 komplett erneuerten Verarbeitung nach höchsten Qualitätsstandards und Hygienevorschriften verarbeitet und veredelt. Auch das Räuchern erfolgt am neuesten Stand der Technik – somit wird sichergestellt, dass jeder Fisch nicht nur gut schmeckt, sondern auch die notwendige Kerntemperatur erreicht, um als Lebensmittel sicher und haltbar zu sein, wofür das Räuchern schließlich, neben der Zufuhr von Räucheraromen, erfunden wurde.

Mittlerweile kümmern sich mehr als 20 Mitarbeiter in der Fischerei Ausseerland um das Wohl unserer Fische und die hohe Qualität der Produkte. Altes Fachwissen und Tradition werden bei uns mit modernster Technik und innovativen Methoden kombiniert. Es gibt praktisch für jeden Bereich von der Gewinnung des Eimaterials bis zum hochveredelten Lebensmittel eigene Spezialisten, welche sich dieser Sache verschrieben haben.

Auch das Thema Wildfang spielt bei uns eine hervorzuhebende Rolle. Die beiden Berufsfischer der Bundesforste fangen für uns aus Grundlsee, Toplitzsee, Stausee Pass Stein und den im oberösterreichischen Teil des Salzkammerguts gelegenen Hallstätter See Reinanken, Saiblinge, Hechte und Forellen, welche bei uns unter der Bezeichnung Wildfang erhältlich sind.

Besonders bei der Bewirtschaftung der Seen spielt das Thema Nachhaltigkeit eine wesentliche Rolle. Die Nachfrage nach heimischen Wildfang-Fischen übersteigt das Angebot bei weitem. Trotzdem werden die Seen nach einem strengen Bewirtschaftungsplan befischt, um auch in Zukunft noch genug Fische in den Seen vorzufinden und gleichzeitig unseren Mutterfischbestand zu erhalten.